Dienstag, 20. März 2018

Never Never (Colleen Hoover & Tarryn Fisher)

Eckdaten zum Buch

Titel: Never Never
Autor/-in: Colleen Hoover und Tarryn Fisher
Verlag: dtv Verlag
Seitenanzahl:  408 Seiten
Erscheinungsdatum: 09. März 2018
ISBN: 978-3423740340
Preis: 14,95 Euro (broschiert)

Link zum Buch → Amazon 

Für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares bedanke ich mich beim dtv Verlag.

Inhalt:

Charlize, genannt Charlie, und Silas, beste Freunde seit der Kindheit und heimliches Paar gegen den Willen ihrer Familien, wachen auf und erinnern sich an ... nichts. Beider Erinnerungen sind wie weggewischt. Was steckt dahinter? Oder besser: wer? Beim Versuch herauszufinden, wer sie sind und was passiert ist, kommen sie einer Familienfehde auf die Spur, in die sich ihre Eltern verwickelt hatten und die sie und ihre Liebe auseinandergetrieben hatte. Doch was hat das mit ihrem gemeinsamen Gedächtnisverlust zu tun? Und dann geschieht es erneut: Genau 48 Stunden nach dem ersten Mal erwacht Silas ohne Erinnerung an all das, was zuvor war. Und ohne Charlie – denn die ist wie vom Erdboden verschwunden.






Meine Meinung:

Erstmal zu dem was zuerst auffällt, wenn man das Buch betrachtet, nämlich das Cover. Mit dem rosaroten Farbton und den in verschiedene Richtungen laufende dunklen Figuren sieht es einfach wunderschön im Regal aus und gibt auch Hinweise darauf, wovon das Buch handelt. 

Gut finde ich es auch, dass man nicht die vollständigen Gesichter der abgebildeten Personen sieht, da ich persönlich - im Bezug auf das Aussehen der Figuren - lieber meinem Kopfkino freien Lauf lasse. 

Der Klappentext hat mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht, da es mal was als die "typischen" Bücher von Colleen Hoover zu sein schien! Außerdem war ich gespannt darauf, wie sich die Zusammenarbeit mit Tarryn Fisher auf das Buch auswirken würde. Dazu mehr, wenn es um den Schreibstil geht.

Über die Handlung an sich kann man nicht viel sagen, ohne zu spoilern. Ferner finde ich, dass sich jeder sein eigenes Bild von der Handlung machen und diese auf sich wirken lassen sollte. 
So viel lässt sich sagen: Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus Silas' und Charlies Sicht geschrieben. Außerdem enden sie nahezu alle mit einem fiesen Cliffhanger, sodass man das Buch gar nicht beiseite legen möchte. 
Das Buch an sich ist in drei Teile gegliedert, da die Originalausgabe aus drei Einzelbänden besteht. Diese Teile enden mit noch schlimmeren Cliffhangern als die einzelnen Kapitel, sodass das Buch definitiv süchtig macht!
Außerdem gibt es eine Wendung nach der anderen und man grübelt zusammen mit Silas und Charlie über die Ursache ihres Gedächtnisverlustes nach, denn der Leser weiß nicht mehr als die Protagonisten, sondern findet sozusagen alles mit ihnen zusammen heraus. 

Ich habe im Laufe des Buches während dem Lesen eine Theorie nach der anderen entwickelt, um sie kurz darauf wieder zu verwerfen, da sie nicht mit den überraschenden neuen Informationen übereingestimmt haben. 


"Ich will mich erinnern, wie es sich anfühlt, jemanden zu lieben.

Ich will wissen, wie es sich anfühlt, Charlie zu lieben..." - Silas Nash


Auch die Hauptcharaktere waren mit beide sehr sympathisch. Sie wurden von beiden Autorinnen realitätsnah und überaus authentisch beschrieben, sodass ich mich in beide Figuren hervorragend hineinversetzten konnte und mit ihnen mitgefühlt habe.
Silas ist mal kein typischer Badboy sondern ein verständnisvoller, intelligenter und mitfühlender junger Mann, der nachvollziehbare Entscheidungen trifft und sehr geduldig mit Charlie ist, wenn sie einen auf Sturkopf macht :)
Charlie hat meiner Ansicht nach eine starke Persönlichkeit, die sich im Laufe des Buches stets weiterentwickelt.
Jedoch gingen ihre Stellen mir nicht so sehr unter die Haut wie die von Silas.


Hiermit kommen wir dann auch zum Schreibstil.
Colleen Hoover, die die Kapitel aus der Sicht von Silas geschrieben hat, konnte mich mit ihrem Schreibstil weitaus mehr überzeugen als Tarryn Fisher, die Charlies Passagen verfasst hat. Sie ist, meiner Meinung nach, eher oberflächlich geblieben. 
Im Gegensatz dazu konnten mich Silas' Kapitel emotional immer packen, da sie voller Gefühl geschrieben waren.


Fazit:

Never Never ist ein nervenaufreibendes, packendes Buch voller Gefühl(schaos) und gespickt mit Mystery- und romantischen Elementen zugleich.
Ich konnte es nur schwer aus der Hand legen, weswegen es meiner Meinung nach für Colleen-Hoover-Fans ein Muss ist!
Die Zusammenarbeit mit Tarryn Fisher bei diesem Buch habe ich als etwas überflüssig empfunden.
Das Buch wäre sicherlich auch nur mit Colleen Hoover als Autorin für mich ein Highlight gewesen, da ich nicht genug von ihrem tollen Schreibstil bekommen kann :)
Alles in allem bekommt das Buch von mir eine hundertprozentige Leseempfehlung und ich hoffe, dass Colleen Hoover in Zukunft weitere Bücher in dieser Richtung schreibt!

Gesamt: 4,5/5



PS (SPOILER):


!(LETZTE WARNUNG)!

1) Bin ich die Einzige, die das Ende nicht ganz nachvollziehen kann? Vor allem der letzte Satz des Buches hat mich sehr verwirrt, da er auf eine Fortsetzung hindeutet, obwohl das Buch ja ein Einzelband ist...

Denn anscheinend verliert Silas auf einmal - aus dem Nichts - wieder bruchteilhaft sein Gedächtnis? 

2) Die Ursache von dem Gedächtnisverlust wird auch nie vollständig geklärt, oder? Also ist es ja anscheinend neben einem Happy-End ja gleichzeitig vor allem auch ein offenes Ende...


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