Donnerstag, 12. Oktober 2017

Ein ganzes halbes Jahr (Jojo Moyes)

Eckdaten zum Buch:

Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Autor: Jojo Moyes
Seitenanzahl: 544 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. September 2015
Sprache: Deutsch
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch auf Amazon)   




Inhalt:

Lou & Will
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Meine Meinung:

Jojo Moyes' Schreibstil ist formvollendet, gefühlvoll und einfach zu lesen. Die Charaktere werden gut beschrieben und die englische Kleinstadt, in der das Buch vorwiegend spielt, wird ebenfalls anschaulich dargestellt.

Ich hatte sofort das Gefühl, in die Geschichte einzutauchen und alles hautnah mitzuerleben. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich Louisa - die Protagonistin - so schnell ins Herz geschlossen habe. man wusste bereits nach einem Kapitel alles über ihr gesamtes Leben und ihre Persönlichkeit, wodurch ich mich sehr schnell und gut in sie hineinversetzen konnte.

Das hochaktuelle Thema - Selbstbestimmung über den eigenen Tod - welches die Autorin zur Sprache bringt, hat mich auch nach dem Lesen beschäftigt und zum Nachdenken angeregt. Das Thema zieht sich durch den ganzen Roman und wird von allen Sichtweisen und Perspektiven beleuchtet, wodurch ich ein klares Bild davon bekommen habe und mir eine eigene Meinung dazu bilden konnte.

Aber: In dem Buch gibt es einzelne Kapitel, die aus der Perspektive einer Nebenrolle erzählt werden, aber kein einziges aus der Sicht von Will, der zweiten Hauptfigur, wovon ich zunächst sehr enttäuscht war.
Ferner kommen im Buch einige Figuren vor, über die viel erzählt, auf die allerdings nicht näher eingegangen wird, was meiner Meinung nach sehr schade ist, da die meisten von ihnen in den Leben der Hauptcharaktere eine wichtige Rolle spielen.

Fazit:

Ein ganzes halbes Jahr ist ein fesselndes, humorvolles und zugleich trauriges Buch, das mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat.
Darüber hinaus hat man es im Buch mit zwei ausgesprochen liebenswerten und sympathischen Hauptfiguren zu tun, die mir unter allen Umständen noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben werden.

Gesamt: 4/5

Hier kommt ihr zu dem Buch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen